Nebelströme im Mondschein

Foto: Simon Manger | Parkplatz Fuldaquelle/Wasserkuppe | Nikon D750 | ISO 2500 | 13 sek | 38 mm | Blende 4

Am Samstag, den 19. Dezember, ergab sich für die Beobachtung der großen Konjunktion wettertechnisch eine der wenigen Gelegenheiten. Die Wasserkuppe war aufgrund der Höhe an diesem Tag prädestiniert, da es hier unwahrscheinlich war vom Nebel erreicht zu werden. Leider wurden Jupiter und Saturn nur sporadisch zwischen den höheren Wolken sichtbar. Erst als beide Planeten untergegangen waren, lösten sich die Wolken auf und gaben somit den Sternenhimmel frei. Nach dem Abbau der Teleskope entstand das obige Foto. 

Die Wetterlage war an diesem Tag außergewöhnlich. Bayern und Hessen waren an dem Tag wie zwei ganz verschiedene Welten. Während der bayerische Teil der Rhön im Nebel versank, war im Hessischen der Himmel klar. Wie durch eine Staumauer  wurden beide Bundesländer durch einen Höhenzug geteilt. Bereits am Tag ließ sich beobachten, wie die Nebelmassen durch den Wind gegen den Höhenzug gedrückt wurden. Sobald diese den höchsten Punkt überwunden hatten, flossen sie die Bergflanken hinab, um sich schließlich aufzulösen. Senkrecht unterhalb des Mondes ist die Dammersfelder Kuppe mit 926m Höhe zu sehen. Etwas links davon erkennt man im Nebel den Lichtschein von Gersfeld.

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