Und das sind wahrhaftig „Big Data“! Man stelle sich vor – Das Teleskop mit Namen Hubble umkreist uns als Satellit weit draußen im Weltraum (wo’s keine sog. Lichtverschmutzung und keine atmosphärischen Trübungen mehr gibt). Diese unsere weitreichendste Seh-Prothese hat insgesamt 250 „Arbeitstage“ lang, verteilt über viele Jahre, einen und immer denselben Himmelsausschnitt fotografiert, der von der Erde aus nur einem Vollmonddurchmesser entspricht. 7500 Einzelaufnahmen wurden schließlich zu dem Bild zusammengesetzt, das Ihr über o.g. Link findet. Jeder Lichtpunkt auf dem Bild (die schwächsten sind nur mit Spezialoptik sichtbar zu machen) entspricht einer ganzen Galaxie, also einem Gebilde wie unsere Milchstraße. Diese hat ca. 200 Milliarden Sterne, und wenn man die nun mit der Zahl der Galaxien multipliziert, die in dem Bild gezählt wurden (265 000!), kommt man auf 50 000 Billionen Sterne (50 mal 10 hoch 15) in nur dieser Fläche eines Vollmondurchmessers! Unvorstellbar, sich vorzustellen, wieviele Vollmonde rund um die Erde verteilt in den „Himmel“ passen würden … wieviele Galaxien .. wieviele Sterne … Das Bild hat aber auch eine zeitliche Komponente. Es reicht entlang unserer Blickrichtung bis in die Zeit, als das Weltall noch 500 Millionen Jahre jung war. Diese Zeit und ihre Geschöpfe, die ganz jungen Galaxien, sind heute 13,3 Milliarden Jahre von uns entfernt. Der o.g. Link bietet auch einen Zoom, mit dem das ein bisschen erahnt werden kann. So unvorstellbar groß ist also „Big Data“, wie das reale Weltall es uns bietet, mit uns allen drin und ganz alleine auf einem vergleichsweise winzigen Planeten, den die Spezies Mensch an den Rand des Erlöschens seiner Lebensfunken zu bringen droht (auch das Big Data, aber überaus negativ). Mit allen guten Wünschen für angenehmes Reisen (falls Ihr mögt) durch die Galaxien und die Jahrmilliarden, Roland