Liebe Freundinnen und Freunde der Nacht,

seit der Eröffnung der Beobachtungsplattformen im April 2016 kamen unzählige Hobby-Astronomen aus der ganzen Bundesrepublik, um dort ihrem Hobby unter besten Bedingungen zu frönen. In der Astro-Szene ist der Sternenpark Rhön inzwischen eine bekannte Größe. Der Beobachtungsplatz auf der Hohen Geba wurde mittlerweile um eine Plattform erweitert und um zwei großen Liegen ergänzt. Für alle die mit dem Teleskop auf der Hohen Geba beobachten wollen, haben wir an dieser Stelle alle wichtigen Informatinonen zusammengefasst.

Spezielle Verhaltenshinweise zu den Beobachtungsplattformen

 

In der Zeit um den Neumond herum ist das Hochplateau der Hohen Geba in der Thüringer Rhön regelmäßig gut besucht. Es mutet des Öfteren wie ein kleines Teleskoptreffen an. Damit auch jeder diesen herrlichen Beobachtungsplatz genießen kann, ist es wichtig, gegenseitig Rücksicht zu nehmen.

Deshalb gibt es ein paar Punkte auf die wir die Besucher hinweisen möchten:

1. Nutzung der Beobachtungsplattformen
Die Benutzung des Beobachtungsplatzes mit den Plattformen ist Gästen mit astronomischen Geräten erlaubt, die ihre Teleskope auf den Plattformen aufbauen und betreiben.

2. Anfahrt zu den Beobachtungsplattformen
Seien Sie bitte rechtzeitig vor Ort. Am besten schon zum Sonnenuntergang. Spätestens jedoch zum Ende der astronomischen Dämmerung. Sobald Sie auf dem Zufahrtsweg sind, ist das Abblendlicht zu verwenden. Besser noch Standlicht.

3. Lichter an den Fahrzeugen
Bei den heutigen Fahrzeugen ist es leider so, dass diese bei jeder Gelegenheit anfangen zu blinken, bzw. den Bereich um das Fahrzeug weiträumig ausleuchten. Da man im Laufe der Nacht doch das ein oder andere Mal sein Fahrzeug öffnen bzw. schließen muss, kommt man um Gegenmaßnahmen nicht herum. Oftmals lassen sich solche Unarten am Fahrzeug selbst umprogrammieren. Das Fahrzeug-Handbuch gibt hierzu nähere Auskünfte. Das Abkleben der Lichter mit schwarzer Folie und Malerkrepp hat sich bewährt. Ebenso das großflächige Abdecken mittels lichtundurchlässiger Folien bzw. Decken. Zur Not lassen sich auch die jeweiligen Sicherungen am Fahrzeug ziehen. Unbedingt daran denken diese auch wieder einzusetzen!

4. Nutzung von Lampen
Bitte verwenden Sie ausschließlich Lampen mit tiefrotem Licht, um die Dunkeladaption der anderen nicht zu beeinträchtigen. Achten Sie zudem auf die Astrofotografen, da etwaiges Streulicht deren Arbeit zunichte macht.

5. Streulicht durch Laptops/Kameras usw.
Um die anderen Mitbeobachter nicht zu stören, schirmen Sie bitte Ihre Bildschirme bzw. Displays vollständig ab. Zur Not tut es auch ein T-Shirt, welches über die Kamera gestülpt wird.

6. Müll
Bitte nehmen Sie Ihre Abfälle wieder mit nach Hause. Wenn Sie nach dem Beobachten bzw. Fotografieren den zuvor genutzten Platz absuchen, nehmen Sie bitte auch den Müll mit den Sie nicht verursacht habt. Die Natur und die Ehrenamtlichen werden es Ihnen danken. Die nachfolgenden Beobachter sowieso.

7. Zigaretten
Denken Sie an den Brandschutz! Auch außerhalb des Sommers kann dort das Gras aufgrund des Windes sehr trocken sein. Ansonsten siehe 5.

8. Abfahrt von der Hohen Geba
Denken Sie bei der Abfahrt an die noch verbleibenden Beobachter. Geben Sie diesen Bescheid bevor Sie losfahren, sodass diese sich darauf einstellen können. Seien Sie sehr umsichtig mit dem Licht Ihrer Autoscheinwerfer!

Noch besser ist es jedoch, auf der Hohen Geba zu übernachten. Das bringt zum einen den Vorteil, dass Sie die Nächte länger ausnutzen können und zum anderen müssen Sie nicht müde nach Hause fahren. Mit dem Sekundenschlaf ist nicht zu spaßen! Hierfür gibt es auf der Hohen Geba mehrere Übernachtungsmöglichkeiten. Neben dem Rhön-Energiehaus bietet Ihnen auch die Meininger Hütte Unterschlupf. Beobachter, die mit Camper und Teleskopen anreisen, können am Beobachtungsplatz kostenfrei stehen.

 

Diese Hinweise lassen sich natürlich auch auf die anderen Beobachtungsplätze übertragen!


Wie komme ich an die Windschutznetze?

Die Windschutznetze sind in einer kleinen Holzhütte untergebracht, welche nordwestlich von den Beobachtungsplattformen liegt.

Der für die Hütte benötigte Schlüssel liegt in einem der Stromkästen, welche unmittelbar neben den Beobachtungsplattformen stehen. Den Zahlencode für die Stromkästen erhält man mit der Buchungsbestätigung.

Grafik: OpenStreetMap

Wie komme ich an den Zahlencode für die Stromkästen?

Diejenigen, die eine Beobachtungsplattform gebucht haben, erhalten den für die Stromkästen notwendigen Zahlencode. Dieser wird mit der Buchungsbestätigung für die Beobachtungsplattform mitgeteilt.

Allgemeine Verhaltenshinweise für Besucher des Sternenpark Rhön

Immer mehr Menschen möchten die Schönheit des Rhöner Nachthimmels erleben. Da die Anzahl derer kontinuierlich steigt und somit auch Probleme in diesem Zusammenhang zunehmend erkennbar werden, möchten wir in diesem Beitrag auf das richtige Verhalten innerhalb des Sternenpark Rhön bzw. des UNESCO Biosphärenreservat Rhön hinweisen.

  • Bitte benutzen Sie bei Ihrem nächtlichen Ausflug in der Rhön ausschließlich Lampen mit dunkelrotem Licht und leuchten damit blendfrei nur nach unten. Anhand einem Stück roter Folie, ausgebrannten Grablichtern oder speziellen Lampen lässt sich dieses leicht realisieren. Positiver Nebeneffekt: Ihre Augen können die volle Nachtsichtfähigkeit erreichen bzw. beibehalten, sodass Sie den Sternenhimmel noch detailreicher bestaunen können.
  • In der Rhön gilt die Straßenverkehrsordnung auch bei Nacht. Dies betrifft insbesondere Parkverbote und Zugangsbeschränkungen – besonders in Schutzgebieten. Bitte halten Sie sich daran.
  • Viele Wege führen zum Sternenhimmel. Bitte bleiben Sie, egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Kraftfahrzeug, auf den ausgewiesenen Wegen.
  • Wenn Sie einen Himmelsschauplatz oder einen Beobachtungsplatz (Teleskop) anfahren, fahren Sie bitte die letzten hundert Meter mit Standlicht und in Schrittgeschwindigkeit . Fahren Sie bitte auch sonst mit Abblendlicht, um andere Nachtschwärmer durch die inzwischen sehr leistungsfähigen Schweinwerfer nicht zu blenden.
  • In der Rhön sind Ranger des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön und Naturparks unterwegs, die dafür sorgen, dass dort alles rund läuft. Bitte akzeptieren Sie deren Anweisungen.
  • Vielerorts besteht die Möglichkeit auf ausgeschriebenen Plätzen mit dem Zelt oder Wohnmobil zu übernachten. Bitte nutzen Sie ausschließlich diese.
  • Bitte nehmen Sie Ihren Müll wieder vollständig mit nach Hause. Wie auch beim Wandern gilt: Nur Eindrücke mit nach Hause nehmen und zugleich nichts als Fußspuren hinterlassen.
  • Wir bitten darum, besonders geschützte Bereiche wie die Kernzonen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön oder Naturschutzgebiete bei Nacht nicht zu betreten.
  • In der Rhön sind an vielen Stellen die Wälder naturbelassen. Bitte meiden Sie den Wald nach Sturm, Gewitter oder Neuschnee, da Totholz herabfallen kann.
  • Nicht nur im Sommer kann es in der Rhön sehr trocken sein. Bitte entfachen Sie kein Feuer bzw. unterlassen Sie das Rauchen, um Vegetationsbrände zu verhindern.
  • Sobald sich der Tag dem Ende neigt, kommen die Wildtiere aus ihrer Deckung heraus. Bitte nehmen Sie Ihren Hund an die Leine.
  • In der Rhön ist nachts allgemein sehr viel Wild unterwegs. Bitte fahren sie auch dort vorsichtig, wo keine Wildwechsel ausgeschildert sind.
  • Nicht alle können die Nacht zum Sternegucken nutzen. Bitte nehmen Sie Rücksicht auf schlafende Menschen, sodass diese Erholung finden können.
  • Die Teilnahme an Veranstaltungen und der Aufenthalt in der Rhön geschieht grundsätzlich auf eigene Gefahr. Bitte denken Sie daran, dass Sie letzten Endes für sich selbst verantwortlich sind!
  • Die zuvor genannten Hinweise lassen sich auch auf alle anderen Bereiche außerhalb der Rhön übertragen.

Planungen um die Hohe Geba

Für die Hohe Geba gibt es zur Zeit einige Planungen bzw. :

  • Die Wohnmobile sollen einen gesonderten Bereich abseits der Beobachtungsplattformen erhalten. Dieser soll im westlichen Bereich des Rhönkulturgartens angelegt werden, sodass die Beeinträchtigung durch Licht für die Beobachter und Fotografen minimiert wird.
  • Die Parkplätze südwestlich des Bergstübchens sollen nördlich der Meininger Hütte verlegt werden. Auch hierdurch sollen die Beeinträchtigungen durch Licht reduziert werden.
  • Ebenso ist angedacht, einen Blendschutz bzgl. der an- bzw. abfahrenden Autos zu bauen/pflanzen.
  • Die Zufahrtsstraße zur Hohen Geba soll ertüchtigt werden.
  • Die Sanitäranlagen (Dusche + WC) sollen renoviert werden, um den Campern und Nutzern der Beobachtungsplätze zur Verfügung stehen.
  • Die Zufahrt zu den Beobachtungsplattformen soll ausschließlich über das Bergstübchen erfolgen.
  • Für astronomische Laien soll ein Sky Pole errichtet werden. Der Parkplatz für die Besucher soll abseits des Beobachtungsplatzes liegen.
  • Im Bereich des Kulturgartens soll ein Trekkingplatz eingerichtet werden.

Was tun, wenn bereits alle Plattformen ausgebucht sind?

Sollten bereits alle Beobachtungsplattformen ausgebucht sein, so ist dies kein Grund nicht auf die Hohe Geba zu fahren. Um die Plattformen herum gibt es weitläufige Grasflächen, welche für weiteren Beobachter bzw. Teleskopen zur Verfügung stehen. Die Nutzung dieser Grasflächen ist übrigens kostenlos.

Wo und wie kann ich eine Beobachtungsplattformen buchen?

Die Beobachtungsplattformen lassen sich kostenpflichtig über das Portal “Roadsurfer.com” buchen. Die Nutzung einer Plattform kostet pro Nacht 5,75€. Die Gebühr schließt die Nutzung der Windschutze und der Stromversorgung mit ein.

Allgemeines zu den Beobachtungsplattformen

Topografische Lage und örtliche Eigenschaften

Die Beobachtungsplattformen auf der Hohen Geba liegen etwa 740 m üNN und somit gute 340 m über dem Talgrund. Der Kegel der Hohen Geba ist freistehend und sticht aus der Vorderrhön heraus. Die Höhenlage des Plateaus bzw. der Beobachtungplattformen sorgt für relativ gute Sichtverhältnisse, da vieles vom Dunst im Tal bleibt. Insbesondere bei Inversionswetterlagen ragt die Hohe Geba aus dem Nebel bzw. Dunst heraus. Auch sonst kommt der Nebel nur schwer bis zum Gipfel hinauf, sodass man dort oben in der Regel vom Nebel verschont bleibt. Durch das weitestgehend kahle Gipfelplateau kann es dort sehr windig werden.

Beobachtungsplattformen

Es stehen vier sechseckige Beobachtungsplattformen mit einem Durchmesser von rund 4 m zur Verfügung. Ebenso gibt es eine kleine Plattform mit rund 2 m Durchmesser. Letztere kann kostenlos und ohne Buchung genutzt werden. Die großen Plattformen müssen kostenpflichtig gebucht werden. Sollten alle Plattformen belegt sein, so besteht die Möglichkeit sich auf den umliegenden Grasflächen auszubreiten. Hierfür bedarf es keiner Anmeldung bzw. Buchung. Ebenso darf dort das astronomische Gerät kostenlos aufgebaut werden.

Die Plattformen dürfen unter keinen Umständen mit Fahrzeugen befahren werden. Das kann zum Setzen der Plattformen führen, die dann nur
noch bedingt für die Astronomie tauglich sind. Fahrzeuge können neben den Plattformen auf der Schotterfläche oder der Wiese abgestellt werden.

In südliche Richtung gibt es hinsichtlich der Horizontsicht keinerlei Beeinträchtigung. Lediglich im Osten bzw. Nordosten gibt es eine nennenswerte Einschränkung der Horizontsicht durch die Baracken. Das Leuchtfeuer des Sendemastes stört weder beim Fotografieren noch beim visuellen Beobachten.

Um sich einen Eindruck von der Lage der Beobachtungsplattformen zu verschaffen, haben wir hier ein 360°-Video von dem Areal.(Bitte auf den blauen Text klicken)

Elektrische Versorgung

Unmittelbar neben den Beobachtungsplattformen stehen zwei Stromkästen zur Verfügung, welche Strom mit einer Spannung von 230V liefern. In jedem Stromkasten sind jeweils sechs Steckdosen (Schuko) vorhanden. Mit dem Strom aus diesen Stromkästen dürfen ausschließlich Geräte  für die astronomische Nutzung betrieben werden! Es ist nicht gestattet das Wohnmobil oder ähnliches damit zu betreiben, da die Stromkästen nur bis zu einer bestimmten Kapazität ausgelegt sind. Bei Überlastung fliegt die Sicherung heraus. Strom gibt es erst wieder, wenn der Bauhof die Sicherung wieder einschaltet. Die Stromkästen sind mit einem Zahlenschloss abgeschlossen. Wer eine Plattform bucht, erhält die hierfür benötigte Zahlenkombinatinon.

 

Windschutz

An allen sechs Ecken der Plattformen sind Bodenhülsen bzw. Pfosten eingelassen, in die wiederum Bretter eingehängt sind. Bei Bedarf können zwischen den Pfosten zwei Meter hohe Windschutznetze gespannt werden. Diese sind mit Spanngummis ausgestattet und passen genau dazwischen, sodass keine nennenswerten Lücken entstehen. Die Windschutznetze sind nicht komplett windundurchlässig. Auf diese Weise entstehen auf der windabgewandten Seite weniger Verwirbelungen. Bitte behandeln Sie die Windschutznetze sehr sorgfältig!

Wo kann ich mich etwas essen?

Bergstübchen

Direkt auf der Hohen Geba gibt es das Bergstübchen, welches mit allerhand Leckereien aufwartet. Neben Kaffe und Kuchen gibt es dort auch Gegrilltes.

Die Öffnungszeiten sind wie folgt:

Montag Ruhetag

April bis Oktober
Di – Fr 11:00 Uhr – 17:00 Uhr
Sa – So 10:00 Uhr – 18:00 Uhr

November bis März
Di – So 11:00 Uhr – 17:00 Uhr

Träbeser Bauernstube

Am Osthang der Hohen Geba befindet sich in Träbes die Träbeser Bauernstube. Dort lässt es sich nicht nur hochklassik essen, sonder auch übernachten.

 

Weitere Einkehrmöglichkeiten finden Sie auf der Webseite des Fremdenverkehrsvereins Hohe Geba e.V.

Wie steht es auf der Hohen Geba um die Lichtverschmutzung?

Die Hohe Geba zählt zu den dunkelsten Ecken der Rhön (Bortle 3). Messungen mit dem SQM ergaben je nach Wetterbedingungen Werte von rund 21.30 mag/arcsec² bis 21.65 arcsec². Lediglich das in östlicher Richtung liegende Meiningen fällt mit einer leichten Lichtglocke negativ auf. In die verbliebenen Himmelsrichtungen ist es sehr dunkel. Ideal also, um auch im Süden sehr tief stehende Objekte beobachten zu können. Bei passenden Wetterbedinungen ist das Zodiakallicht auffällig zu sehen. Die öffentliche Beleuchtung wird in einigen der umliegenden Gemeinden teilweise oder gänzlich ausgeschaltet. Auftretende Inversionswetterlagen sorgen in den Wintermonaten gelegentlich für zusätzliche Abschirmung.

Wie erreiche ich die Beobachtungsplattformen auf der Hohen Geba?

Um die Karte in voller Größe betrachten zu können, diese bitte in einem separatem Tab öffnen.

Anfahrtsbeschreibung

Wer nach dem Navigationssystem fahren möchte, gibt als Ziel 98617 Geba ein und lässt sich dementsprechend leiten. Am Ortsausgang von Geba (Richtung Träbes) geht unmittelbar von der L2672 in Richtung Norden ein asphaltierter Flurweg ab, welcher auf die Hohe Geba  führt. Auf diesem  Weg kommt man automatisch auf das Plateau der Hohen Geba. An der dorten Baracke (Bergstübchen) angekommen, geht es unmittelbar nach rechts weg. Nach wenigen Metern gelangen Sie anschließend zu den Beobachtungsplattformen. Die exakte Lage ist auf der obigen Karte rot markiert.

Die Geo-Koordinaten des Platzes sind folgende:
50°35’19.38″N  10°16’14.55″E  740m üNN

Hinweise zur An- und Abfahrt

Seien Sie bitte rechtzeitig vor Ort. Am besten schon zum Sonnenuntergang. Spätestens jedoch zum Ende der astronomischen Dämmerung. Sobald Sie auf dem Zufahrtsweg sind, ist das Abblendlicht zu verwenden. Besser noch Standlicht.

Denken Sie beim Abfahren an die noch verbleibenden Beobachter. Geben Sie diesen bescheid bevor Sie losfahren, sodass diese sich darauf einstellen können. Seien Sie sehr umsichtig mit dem Licht Ihrer Autoscheinwerfer! In der Rhön ist nachts allgemein sehr viel Wild unterwegs. Bitte fahren sie auch dort vorsichtig, wo keine Wildwechsel ausgeschildert sind.

Noch besser ist es jedoch auf der Hohen Geba zu übernachten. Das bringt zum einen den Vorteil, dass Sie die Nächte länger ausnutzen können und zum anderen müssen Sie nicht müde nach Hause fahren. Mit dem Sekundenschlaf ist nicht zu spaßen! Hierfür gibt es auf der Hohen Geba mehrere Übernachtungsmöglichkeiten. Neben dem Rhön-Energiehaus bietet Ihnen auch die Meininger Hütte Unterschlupf. Beobachter, die mit Camper und Teleskopen anreisen, können am Beobachtungsplatz kostenfrei stehen.

Im Winter sind gute Winterreifen und eine langsame bzw. umsichte Fahrweise unerlässlich. Auf diese Weise lässt sich die Auffahrt zur Hohen Geba bzw. dem Bergstübchen meistern. Der Weg von dort zu den Beobachtungsplattformen wird grundsätzlich nicht geräumt. Wenn das Vorhandensein einer Schneedecke absehbar ist, empfiehlt sich daher die Mitnahme von Schneeketten und einer Schaufel. Letzteres ist übrigens sehr hilfreich, um die Plattformen von Schnee zu befreien.

 

Wo kann ich auf bzw. um die Hohe Geba übernachten?

Auf bzw. um die Hohe Geba herum bieten sich für Beobachter und Fotografen verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten an:

Spezielle Verhaltenshinweise für Fotografen

Regelmäßig lässt sich in der Rhön beobachten, wie Fotografen mit wahnsinnig hellen Lampen durch die Rhön streifen, um zu ihren Motiven zu gelangen oder bzw. dieses für ihre Aufnahmen zu illuminieren. Zwar ist es so, dass die Fotografen selbst nicht auf die Dunkeladaption angewiesen sind, jedoch stören diese andere Nachtschwärmer mit ihrem grellen Licht ungemein.

Auch hier empfehlen wir dringend den Einsatz von rotem, gedämpften Licht, welches ausschließlich nach unten gerichtet wird. Wer nicht ohne die Ausleuchtung seines Wunschmotives auskommt, dem empfehlen wir das Mondlicht zu auszunutzen. Das Internet, wie auch diverse Apps, bieten umfangreiche Auskunft über den jeweiligen Stand bzw. die Mondphase und die damit einhergehende Helligkeit. Auf diese Weise hat man die Möglichkeit eine natürliche Lichtquelle zu nutzen.

Des Weiteren bitten wir darum, auch die Bildschirme abzuschirmen. Bewährt hat sich hierbei ein über die Kamera gestülptes, schwarzes T-Shirt. Die Öffnung für den Hals wird über die gesamte Kamera gestülpt, welche bis zum Stativ hinuntergezogen wird. Aus einem der Ärmel lugt das Objektiv. Um die Kamera einstellen bzw. die Ergebnisse anschauen zu können, steckt man den Kopf in das T-Shirt. Auf diese Weise nicht unnötig Licht in die Umwelt, welches andere Menschen blenden kann.

Zu guter Letzt sei gesagt, dass es auch der Respekt gegenüber den anderen Fotografen gebietet, mit Kunstlicht sehr sorgfältig umzugehen. Die eigenen Aufnahmen sollen schließlich durch den Lichteinsatz der anderen auch nicht verunstaltet werden.

 

Der Verein Sternenpark Rhön e.V. bedankt sich bei allen Förderern und Helfern, insbesondere bei der Gemeinde Rhönblick und der thüringer Verwaltungsstelle des Biosphärenreservat Rhön in Zella.