Grafik: Vereinigung der Sternfreunde e.V.

Seht im dunklen Himmelszelt,
das Wimmelbild der Sternenwelt!

Wer das Glück hat, einen klaren und von künstlichen Lichtquellen ungetrübten Nachthimmel zu erleben, wird unwillkürlich versuchen, die unzähligen mehr oder weniger hellen Lichtpunkte dort zu „ordnen“. Genau das taten Menschen weltweit schon vor Tausenden von Jahren. Und viele der Sternbilder, die so entstanden, dienen auch modernen Astronomen noch zur Orientierung im Gewimmel dessen, was ihre Teleskope zeigen. 

Während der Jahresreise der Erde um die Sonne ändert sich der Anblick von Monat zu Monat. Im Februar erkennen wir von Nord nach Süd den breiten flimmernden und besonders sternenreichen Winterschal der Milchstraße. Die Milchstraße wird von Ost nach West gekreuzt von der sog. Ekliptik, dem Weg, den Sonne, Mond und Planeten durch den Himmel nehmen. Alle Tierkreissternbilder und ein paar ihrer hellsten Sterne markieren diese Bahn. Im Februar sind dies: Spica im Sternbild Jungfrau, Regulus im Löwen Löwe, Pollux in den Zwillingen und Aldebaran im Sternbild Stier. Auch der Glitzersternhaufen Praesepe im Sternbild Krebs liegt in der Ekliptik. 

Am Kreuzungspunkt von Ekliptik und Milchstraße öffnet sich wie eine Honigbienenwabe das Wintersechseck: Pollux, Capella, Aldebaran, Rigel, Sirius, Prokyon. Der Riese Orion scheint es auf seinen starken Armen zu tragen. Markant steht im Nordwesten der Große Wagen mit seiner Deichselspitze nach Osten. Er ist Teil des Sternbilds Große Bärin, und seine Hinterkante, 5-mal verlängert, führt zum Polarstern. Der Polarstern ist Deichselspitze des Kleinen Wagens oder besser der Kleinen Bärin. Er ist 32-mal so groß wie die Sonne und 2300-mal heller! Nur aus der Entfernung von 430 Lichtjahren erscheint er uns so klein.

Vollmond ist am 9.2., Neumond am 23.2. Frei sichtbare Planeten entlang der Ekliptik sind Merkur in der 2. Woche abends im Westen, die Venus als strahlender „Abendstern“, Mars und Jupiter frühmorgens im Osten, sowie Saturn ab 20.2. frühmorgens im Südosten. Insgesamt nimmt die Tageslänge im Verlauf des Februars um 100 Minuten zu.

Sternschnuppen sind kaum zu erwarten, aber trotzdem wird alles andere den nächtlichen Gang ins ungetrübt Freie mehr als lohnen. Viel Freude dabei wünscht das Team des Sternenparks der Rhön!  (https://biosphaerenreservat-rhoen.de/sternenpark)

Text: Roland Müller, Verein Sternenpark Rhön e.V.
Grafik: Vereinigung der Sternfreunde e.V.

Infos zu unseren neuen Himmelsschauplätzen findet man hier: https://biosphaerenreservat-rhoen.de/himmelsschauplaetze

Hinweis auf Veranstaltungen im Sternenpark Rhön

01.02.2020 um 20:00 Uhr: astronomische Halbmondführung in Kalbach-Eichenried. Treffpunkt:

Himmelsschauplatz Eichenrieder Weitblick, Kilianstr. 17, 36148 Kalbach-Eichenried. Der “Eichenrieder Weitblick” ist ausgeschildert. Anmeldung bitte mit Kursnummer VU1100102 bei der VHS des Landkreises Fulda https://vhs-fulda.de/sterne oder telefonisch beim Bürgerservice (0661) 6006 1600 Kosten: 9 €/Person ab 12 Jahren. Sterne im Raum bei schlechtem Wetter. https://biosphaerenreservatrhoen. de/sternenpark Veranstalter: VHS Landkreis Fulda in Kooperation mit dem Biosphärenreservat Rhön

29.02.2020 um 20:00 Uhr: astronomische Sichelmondführung in Unterelsbach. Treffpunkt: Rhönhalle Unterelsbach, Am Dornberg 1, 97656 Oberelsbach OT Unterelsbach. Anmeldung bitte mit Kursnummer VU1100103 bei der VHS des Landkreises Fulda https://vhs-fulda.de/sterne oder telefonisch beim Bürgerservice (0661) 6006 1600 Kosten: 9 €/Person ab 12 Jahren. Sterne im Raum bei schlechtem Wetter. https://biosphaerenreservat-rhoen.de/sternenpark Veranstalter: VHS Landkreis Fulda in Kooperation mit dem Biosphärenreservat Rhön